Direkte Demokratie und Informationsflüsse
Vor einigen Tagen war der Herr Bundesrat (nicht abgew.) Schmid im Fernsehen zu sehen - er sprach zur Initiative "Behördenpropaganda" oder wie die heisst. Die Argumentation war, dass der Bundesrat nicht schweigen solle, wenn es um Abstimmungen geht, weil ja alle anderen auch mitreden, und dass es quasi ein Recht der StimmbürgerInnen sei, zu erfahren was Parlament und Bundesrat über die verschiedenen Vorlagen denken.
Dem ist nur zuzustimmen - in der direkten Demokratie reden alle mit, auch diejenigen, die keine Ahnung von der Botanik haben. Da soll auch der Bundesrat nicht hinter dem Berg halten - schliesslich sind das ja Fachidioten, sozusagen.
Das Interessante an politischen Diskussionen ist ja, dass immer alle glauben, recht zu haben, und dass immer "Studien", "Experten", "Tatsachen" (meist in der Form von "es ist ja erwiesen, dass...") aus irgendwelchen Schubladen gezogen werden, um die eigene Position zu untermauern.
Sendungen wie "Arena" sind Zementsendungen sondergleichen, weil alle ihre eigenen Positionen zementieren - die Dialektik im klassischen hegelschen Sinne nicht mehr stattfindet (These - Antithese sind ja noch vorhanden, aber von Synthese keine Spur).
Momentan ist das alles zu beobachten in der Diskussion um die sogenannte freie Schulwahl. An anderer Stelle wurde in diesem Blog ebenfalls schon darüber berichtet, und Arlesheimlich hat jetzt, ganz nach dem auch hier schon vertretenen Credo des "Content Reuse" seinen eigenen Kommentar zu einem Beitrag recycled (dabei wird er aber nicht besser oder wahrer). Die Diskussion scheint in ein Wespennest zu stechen, anders ist es nicht zu erklären, dass auch hier Gott und die Welt mitreden will und zu wissen scheint, was richtig und was falsch ist, ob nun im Bildungssektor zu hause oder nicht (als Randnotiz zum eigenen Schutz ist anzumerken, dass hier nur gesagt wurde, dass das Experiment gewagt werden könnte - ohne Anspruch auf Rechthaberei).
So hat also auch die direkte Demokratie durchaus ihre Schattenseiten - wobei es eigentlich ganz ähnlich ist wie beim Kommunismus: EIGENTLICH eine gute Idee, nur scheitert es in der Praxis.... die direkte Demokratie ist nur so lange eine gute Idee, als dass alle mitmachen - wenn einige meinen, die Wahrheit gepachtet zu haben (oder schlimmer gar: wenn einige meinen, "das Volk" zu vertreten, obwohl sie in Wahrheit nur Zauberer Gargamel vertreten), so funktioniert sie nur noch zum Schein...
Dem ist nur zuzustimmen - in der direkten Demokratie reden alle mit, auch diejenigen, die keine Ahnung von der Botanik haben. Da soll auch der Bundesrat nicht hinter dem Berg halten - schliesslich sind das ja Fachidioten, sozusagen.
Das Interessante an politischen Diskussionen ist ja, dass immer alle glauben, recht zu haben, und dass immer "Studien", "Experten", "Tatsachen" (meist in der Form von "es ist ja erwiesen, dass...") aus irgendwelchen Schubladen gezogen werden, um die eigene Position zu untermauern.
Sendungen wie "Arena" sind Zementsendungen sondergleichen, weil alle ihre eigenen Positionen zementieren - die Dialektik im klassischen hegelschen Sinne nicht mehr stattfindet (These - Antithese sind ja noch vorhanden, aber von Synthese keine Spur).
Momentan ist das alles zu beobachten in der Diskussion um die sogenannte freie Schulwahl. An anderer Stelle wurde in diesem Blog ebenfalls schon darüber berichtet, und Arlesheimlich hat jetzt, ganz nach dem auch hier schon vertretenen Credo des "Content Reuse" seinen eigenen Kommentar zu einem Beitrag recycled (dabei wird er aber nicht besser oder wahrer). Die Diskussion scheint in ein Wespennest zu stechen, anders ist es nicht zu erklären, dass auch hier Gott und die Welt mitreden will und zu wissen scheint, was richtig und was falsch ist, ob nun im Bildungssektor zu hause oder nicht (als Randnotiz zum eigenen Schutz ist anzumerken, dass hier nur gesagt wurde, dass das Experiment gewagt werden könnte - ohne Anspruch auf Rechthaberei).
So hat also auch die direkte Demokratie durchaus ihre Schattenseiten - wobei es eigentlich ganz ähnlich ist wie beim Kommunismus: EIGENTLICH eine gute Idee, nur scheitert es in der Praxis.... die direkte Demokratie ist nur so lange eine gute Idee, als dass alle mitmachen - wenn einige meinen, die Wahrheit gepachtet zu haben (oder schlimmer gar: wenn einige meinen, "das Volk" zu vertreten, obwohl sie in Wahrheit nur Zauberer Gargamel vertreten), so funktioniert sie nur noch zum Schein...
gischpeli - 7. Mai, 20:29