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Ach komm, lieber Gischpeli,...
Ach komm, lieber Gischpeli, jetzt übertreib mal nicht....
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gischpelis rolle
Tja, man muss hier das Bauwerk zappelnderweise enttäuschen....
gischpeli - 27. Okt, 23:19

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hauen

Donnerstag, 20. November 2008

Sich etwas trauen

...scheint oft out zu sein heutzutage. Beim Durchblättern des einzig wahren Blättlis der Region fällt auf, dass zwar zu den klassischen Abstimmungsvorlagen durchaus Parolen gefasst werden - es fällt aber genauso auf, dass die "freie Schulwahl" des Öfteren, explizit (wie im Falle der SP A.) oder implizit (wie im Falle der Elternplattform) ausgespart wird. Während der Fall bei der SP A. klar ist (Präsident im Wahlkampf dezidiert dagegen, prominente VertreterInnen wie HP und AS dezidiert dafür), verstecken sich die Elternden hinter dem Argument, dass die Diskussion viel wichtiger sei als das Resultat (nachzulesen nicht im Wochenblättli, sondern online).

Balz S. - der, wie wir an der Gemeindeversammlung letztens gelernt haben, sowieso gerne zu denjenigen gehört, die meinen, durch "Nein-Sagen" wird man interessanter, sagt ebenso NEIN zur Schulwahl - anders als seine Parteigenossin (pardon - sagt man bei der FdP eigentlich auch so?) von H., die sich traut, ja zu sagen...
Allerdings tut sie das unbegreiflicherweise inklusive Abdruck des eigenen Fotos - warum, bleibt wohl ein zappeliges Geheimnis...
Oder doch nicht? A propos letzte Gemeindeversammlung: Frau von H. - bitte etwas weniger EGO und etwas mehr.... Inhalt... dann klappt's auch mit der Wahlempfehlung, die man in der vorliegenden Form gischpelnderweise gerne mal überliest - wer will schon Eigenreklame lesen...

Und nochmals Gemeindeversammlung: Gar nichts getraut hat sich GR F. - aus welcher Kiste wurde der eigentlich ausgegraben? Diese Briefzitiererei hat unsereins ganz schön ins gischpeln gebracht - und der Gemeinderat hat sich dann (auf Befehl von Kalle) getraut, der ursprünglichen Empfehlung bezüglich Umweltabonniererei nicht mehr zu folgen (ist ja klar - wenn "das Volk" gischpelt, muss man beruhigen - man KÖNNTE ja nicht wiedergewählt werden... dass man vielleicht ETWAS wankelmütig erscheint, nimmt man gerne in Kauf...)

Mittwoch, 5. November 2008

Vetternwirtschaft am Fusse der Ermitage

Man ist fassungslos: Die Gemeinde A. vergibt ein PR-Mandat. Das an sich ist noch kein Beinbruch; allerdings sind die Zusammenhänge pikant:

In A. ist ein Schulhaus zu renovieren. Der zuständige Gemeinderat gehört zu den Kapitalisierenden.
Diese Partei macht sich seit einigen Monaten unter dem Motto "die Opposition sind wir!" wichtig (man hat offenbar aus den Fehlern von anderen Parteien, welche national auf dieses Thema einschwenken wollten, nicht gelernt...) - herausragende Köpfe in diesem Zusammenhang Herr E. und Frau v. H., ausserdem Herr S. und in einem geringeren Masse die Präsidentin M.
Frau M. wiederum ist verheiratet - mit Herrn M.
Und genau dieser Herr M. ist nun der PR-Mann in Sachen Schulhaus.

Entweder der Gemeinderat hat das grosse Gischpeln bekommen und versucht über diesen Trick, die einzige oppositionelle Partei ruhig zu stellen (und so, wie sich M. in seinen unsäglichen Blogs und Wortmeldungen darstellt, ist er über alles erhaben und macht für den Stutz alles...) - oder man ist völlig unsensibel für politisch heikle Zusammenhänge.

Gischpelnderweise ist deshalb der Rücktritt des zuständigen Gemeinderates zu fordern - und der kapitalisierenden Partei zu empfehlen, der Präsidentin die Gefolgschaft zu verweigern...

Freitag, 6. Juni 2008

EM-freie Zonen?

Der gischpeli ist auf der Suche nach Asyl für die nächsten 4 Wochen. Man kann sich ja vor lauter Autofahnen, Flaggen an Balkonen und UEFA-hier, UEFA-da überhaupt nicht mehr retten! Ist diese fürchterliche Kommerzialisierung, sind diese Freiheitsbegrenzungen en masse denn wirklich nach jedermann und jederfrau Gusto? Zappelnderweise wird jedenfalls die UEFA sowie sämtliche an dem unmöglichen Event teilnehmenden Firmen (von Swisscom über Carlsberg bis UBS) komplett bokyottiert. Mobiltelefon-Abo wird gekündigt, Konten aufgelöst, und das Bier der Konkurrenz getrunken...

Sonntag, 1. Juni 2008

Ist heute ein Freudentag?

Im Angesicht der Abstimmungsresultate wohl schon - die salonfähige Variante des schweizerischen Rechtsaussentums ist grandios gescheitert, sowohl national wie auch im Kanton Basel-Land. Trotz verzweifelter Schönredeversuche (Lieblingsargument des gischpelis: "Es waren die Medien!") - es gibt nichts zu rütteln, wenn's drauf ankommt, sind Herr und Frau Schweizer eben doch vernünftig.
In des gischpelis Heimatstadt A. sind SchulrätInnen gewählt worden - nicht ganz gemäss Voraussage, und auch nicht wirklich ein Erdbeben. Im Prinzip uninteressant, auch wenn das keineswegs so schlimm ist, wie manch einer momentan kundtut - und interessant höchstens deswegen, weil die sich neuerdings als Bildungspartei auftretende FDP es nicht geschafft hat, einen Sitz zu erobern. Natürlich auch hier die zu erwartende Trotzreaktion (Herausforderer: Markus E. hat es angeblich nur knapp nicht geschafft), trotzdem: Das Erdbeben ist gering.

Also: Ein Freudentag? Gleichzeitig las man heute erneut über die Situationen in China und Burma; man las über die Verstrickungen der UBS in üble Steuergeschichten in den USA und möglicherweise Verwicklungen in Atomschmuggelskandale; und irgendwie will die Freude nicht so recht aufkommen. Gut, das Öl wird teurer und teurer, damit auch das Benzin, und das tut Gutes für die CO2-Emissionen. Aber insgesamt sind die heutigen Wahlresultate im globalen Kontext wohl nicht schwerwiegend genug, um irgend etwas zu bedeuten.

Doch halt! Seien wir optimistisch! Mit der Ablehnung des grotesken "Einbürgerungen vors Volk!"-Gebräus aus der braunen Ecke hat die Schweiz wieder einmal ein "JA" zur humanitären Tradition abgegeben. Man hat signalisiert: Wir halten uns an die Regeln, wir bestehen auf fairen Prozeduren und verzichten auf Lynch-Mobs. Und das zählt durchaus etwas - denn schliesslich fängt die bessere Welt im Kleinen an.

Deshalb sind solche Wahlen immer als Startzeichen für den nächsten grossen Schritt zu verstehen. Zappelnderweise, versteht sich...

Mittwoch, 21. Mai 2008

Xenophobie und Selbstbewusstsein

Das eine gross, das andere klein in diesem Lande.

Heute auf dem Titelblatt der unsäglichsten aller Wochenzeitungen wurde wieder einmal eine Titelstory zu "den Deutschen" gesichtet. Nachem "die Deutschen" ja schon in anderen Medien immer mal wieder zu Kollektivfeinden mutierten, kommt nun also auch Roger R.s Senf zum Thema. Schon der Titel "Die Deutschen und wir" trieft vor Xenophobie - gemäss des gängigen Klischees "wir gegen die anderen" (genau - die Schweiz gegen den Rest der Welt). Im Untertitel steht dann noch irgend etwas von Herumbrüllen und wie sie den Schweizern die Jobs wegnehmen... Kommentare hierzu erübrigen sich.

Zusammen mit dem neu kreierten Schimpfwort "Eingebürgerte" ist dieses kleine Land auf dem besten Wege, sich vollends abzukapseln. Zynischerweise könnte man es den Exponenten dieses Gedankengutes wünschen, dass sich das Stimmvolk zum Beispiel gegen die neue Osterweiterung der Bilateralen entscheidet. Dann nämlich würde die EU das Spiel wohl endlich nicht mehr mitspielen wollen, die kompletten Verträge sistieren und in 10 Jahren wäre die Schweiz wirtschaftlich so am Boden, dass man auf allen Vieren nach Brüssel kriechen müsste und gnädigst um Aufnahme bitten würde. Aber so dumm ist "das Volk" denn hoffentlich nicht...

Es zeugt schon von einem Problem mit dem kollektiven (?) Selbstbewusstsein, wenn man sich ständig mit "den anderen" vergleichen muss (im Moment sind "die anderen" eben "die Deutschen" - es waren auch schonmal die Franzosen...). Und all diejenigen, die meinen, man könnte "die Schweizer" auch aus sich selbst heraus definieren begehen den Fehler, dass ebenfalls wieder in ab- und ausgrenzerischer Art zu tun. wo bleibt die Synthese?

Samstag, 17. Mai 2008

Kindergarten

...ist wohl das falsche Wort dafür, was man gestern Abend am Schweizer Fernsehen in der "Arena" zum Thema "Einbürgerungsinitiative" vorgesetzt bekommen hat. In einem Kindergarten gibt es ja aufgeweckte Kinder, die miteinander spielen und lernen wollen. Das hat gestern Abend vollkommen gefehlt; und trotzdem fehlen die Worte dafür, was man da gesehen hat:

1. Eine Bundesrätin, die selbstsicher und mit einer gewissen Lockerheit immer mal wieder ums Wort gebeten hat ("darf ich jetzt auch mal was sagen?")
2. Ein junger kapitalisierender Nationalrat, der öfters mal zugegeben hat, dass er eigentlich keine Ahnung hat ("vielleicht kann da Herr X noch mehr dazu sagen, der sich in juristischen Dingen besser auskennt als ich")
3. Ein roter Professor, der mit einer unerträglichen Aggressivität (und mit dem Zeigefinger) politisiert hat
4. Der allseits bekannte abgew. Bundesrat, dessen verbitterte Polemik an der Grenze dessen war, was einem gesunden Menschen noch zuzumuten ist.
5. Das ebenso bekannte jüngere Abziehbild des abgew. Bundesrates, welches sich jetzt Parteipräsident nennt, und was, trotz seiner Jugend, die althergebrachten Werte der Schweiz immer mal wieder hervorgehoben hat und sowieso am liebsten alles so haben möchte wie früher.

Lieblingsargumente des gischpelis waren: "Das war schon immer so" und "das hatten wir jetzt 150 Jahre"... (gefehlt hat nur noch "da könnte ja jeder kommen"....)
Auch nicht schlecht war die dauerende Sich-ins-Wortfallerei von allen Seiten - teilweise war nichts mehr zu verstehen, eher hörte es sich an wie beim Flamingo-Gehege im Zolli.

Weniger lustig war der spürbare latente Rassismus: "Das Volk ist vorsichtiger mit DENEN (gemeint waren Menschen aus der Türkei und aus dem Balkan"; und auch das Lieblingsargument der Gargamels, dass Ausländer grundsätzlich krimineller als Inländer sind, kam des Öfteren.

Amüsant dann wieder (trotz des erweiterten Rassismus) die etwas verzweifelten Versuche, zwischen "Ausländer" und "Inländer" zu differenzieren. Hier geboren gilt offenbar nicht mehr - man sprach dann plötzlich von "Eingebürgerten" (was sich anhörte wie ein Schimpfwort) und generell von Schweizern, die nicht immer Schweizer waren.
Ja, liebe Gargamels, hier kommen wir mit der klassischen boole'schen Logik an unsere Grenzen (wahr - falsch / schwarz - weiss): Wann ist denn jetzt eigentlich jemand Schweizer und wann nicht? Oberpeinlich in diesem Zusammenhang der Auftritt von Yvette Estermann (?), ebenfalls eine "Eingebürgerte", die mittlerweile bei den Gargamels politisiert...

Das ungute Gefühl, das zurückbleibt, ist (wieder einmal), dass man über 100 verschiedene Themen sprach, die Kernpunkte aber irgendwie nicht recht berührte (dass es nämlich um etwas geht, was sich weder mit den menschlichen Grundrechten noch mit der Schweizer Verfassung in Einklang bringen lässt); stattdessen wurde das Horrorszenario von einem "Behörden- und Richterstaat" beschworen (Orwell lässt grüssen), und wieder einmal das herzige Bild von "wir da unten und die da oben".
Es ist zu hoffen, dass die Stimmbürgerierenden nicht so dumm sind, wie die zotteligen Gargamels annehmen....

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