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Dienstag, 15. Juli 2008

Das "Kavaliersdelikt"

Soso, der oberste Chef der Armee hat also Dreck am Stecken. Zappelig hat unsereins das nicht gemacht - Armee-Chefs waren noch nie über allen Zweifel erhaben. Was jedoch gischpelig stimmt ist der Grund seiner Fast-Verurteilung. Offenbar hat er seine Ex-Partnerin "genötigt".

Man kann nun verschiedene Ansichten vertreten - und die Wahrheit kennt wohl nur Herr N. selbst (und natürlich seine Ex-Partnerin): Entweder hat sie ihn geschickt erpresst und somit etwas Geld für sich abgezweigt. Oder aber er hat sie tatsächlich bedroht und unter dem Druck der Behörden hat sie schliesslich ihre Anklage zurückgezogen.

Störend an der Geschichte sind zwei Dinge:
Erstens erscheint N.s angebliches Verbrechen oft als "gar nicht so schlimm". Nötigung? Frau geschlagen? Ach komm, er hat ja niemanden umgebracht, sooo schlimm ist's also nicht. Mit anderen Worten: Häusliche Gewalt (wobei Nötigung bewusst dazugezählt wird - denn was ist Nötigung anderes als psychische Gewaltausübung) ist offenbar noch immer ein Kavaliersdelikt. Was in den Häusern der Nachbarn geschieht, geht uns nichts an, so scheint die Devise zu lauten (und das ist durchaus etwas, was sich in der internationalen Politik wiederholt: Russland und China sind gegen Saktionen gegen Mugabe - was in seinem Haus geschieht, geht uns nichts an......)

Zweitens hat Bundesrat S. ganz offensichtlich nicht die ganze Wahrheit gesagt. Auch hier kann man sich fragen, warum (Seilschaften? Er betrachtete die angeblichen Handlungen von N. als Kavaliersdelikt?); was aber viel zappeliger macht ist die Tatsache, dass offenbar aufgrund des angeschlagenen Zustandes von S. niemand so richtig seinen Rücktritt fordern mag (ausser die Herumplärrer auf der rechten Seite, die das sowieso schon seit Jahr und Tag tun). Hier wird also ein Politiker aufgrund einer für ihn momentan struben Zeit, ein Mobbing-Opfer gar, mit Samthandschuhen angefasst. Aussitzen, hat man in diesem Zusammenhang von rechts gehört, und so falsch ist das wohl gar nicht.
So geht das natürlich nicht - nur, weil sich Herr S. gerade von der SVP abgespaltet hat und mit stoischer Lethargie die Hetzkampagne gegen Frau W.-S. und sich selbst ertragen hat, ist er jetzt unantastbar?
Das geht selbstverständlich nicht, und man mag sich nur einmal überlegen, welcher Sturm losgebrochen wäre, wenn sich Herr L. oder Frau C.-R. so etwas geleistet hätten....

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