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Donnerstag, 30. Oktober 2008

ab geht's!

Die nächste Gemeindeversammlung droht ja, ein zappeliges Event zu werden. In der neusten Ausgabe der einzigen Wochenpostille kann man gleich zwei Aussagen lesen - während das Elterngrüppli findet, der Zeitpunkt sei egal und man müsse jetzt Geld ausgeben, finden die Kapitalisierenden ausführliche Worte zum Thema "Planen, dann investieren".
Die Aussage der Plattformenden ist undifferenziert, aber klar - diejenige der FDP differenziert, aber unklar. Erstere sind undifferenziert, weil sie mit keinem Wort auf Versäumnisse der Vergangenheit eingehen - und waren sie nicht schon immer Teil des Bildungsknäuels in A.?
In der Dorfpolitik aktiv waren die anderen auch - und ist nicht deren Präsidentin auch in der Gemeindekommission? Warum sind die Versäumnisse dort nicht aufgefallen? Auf jeden Fall kann man sich strampelnderweise keinen Reim auf die Aussage im Wochenblättli machen - WAS GENAU wollen die jetzt? Planen? Das geht doch im hiesigen Ländli glatt 10 Jahre, bis da was rauskommt...

Wie üblich übrigens halten sich SP, CVP und die frischen Winde bedeckt. Dabei müssten doch auch gerade diese Parteien eine Haltung zum Thema haben - immerhin haben sie sowohl Gemeinde- wie auch SchulrätInnen...
Im Übrigen stammen die letzten Meldungen auf der Frischluft-Seite vom Juni, auf der SP Seite vom August und auf der CVP Seite vom Oktober (immerhin!)

Deshalb der Aufruf an die Sozialisten und Winde: LEBT IHR NOCH?
Wie soll man sich zappelnderweise denn über Fragen wie "investiere ich 9 Millionen oder nicht) Klarheit schaffen, wenn mehr als die Hälfte der Dorfpolitisierenden schweigt und das Verhältnis der anderen zwei nach wie vor unklar erscheint (wer weiss, vielleicht handelt es sich hier um ein Politikum, und gar nicht um echte Inhalte...)

Samstag, 25. Oktober 2008

Cyber-Arlese

Es würde gischpelnderweise schon mal interessieren, welche Animositäten eigentlich zwischen der kapitalisierenden Partei und dem Elterngrüppli bestehen. Nicht nur, dass die Kapitalisierenden mit ihrem neuen treffpunkt schule dem Elterngrüppli direkt Konkurrenz machen (wobei sich manch einer zappelig die Frage stellen mag, wozu es denn eigentlich ZWEI Online-Bildungs-Plattformen für Arlesheim benötigt...); nein, jetzt mischt sich Lukas H., aka Gebäude mit der für ihn üblichen Schnoddrigkeit in die Debatte ein. Man las ja schon in der einzigen aller Wochenblätter, dass das Elterngrüppli den Treffpunk Schule hätte eröffnen sollen; im Bauwerk-Blog die Steigerung - inkl. Antwort vom Präsidenten des Grüpplis; am köstlichsten jedoch dann wiederum die Antwort von Lukas H. - man sei froh, dass sich das Grüppli jetzt auch "in diesem Gefäss" äussere und setzt dann den eigenen Blog mit Cyber-Arlese gleich.

Wer also auch immer das Gischpeln in diesem Bereich beruhigen möchte, möge doch einmal Licht in diese Sache bringen: Was geht da vor? In welcher Beziehung stehen die Gruppierungen? Und wie passt Lukas H. da hinein? Überhaupt: Was MACHT denn eigentlich der neugewählte SCHULRAT? Wollte nicht gerade das Grüppli der Eltern hier Transparenz schaffen?

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Wie frisch ist die Luft?

Der Hauch, der Wind, die frische Luft... wie frisch ist die frischeste aller Winde noch? Da liest man doch tatsächlich im besten und einzigsten aller Wochenpamphlete aus A., dass die Partei mit dem ODOL-Geruch wohl doch irgendwie..... mieft.... ist es die alte, linke Staatsgläubigkeit und die Angst vor allem, was nach Wettbewerb riecht? Oder die Verbandelung der frischen Winde mit der LehrerInnenschaft (deren Angst vor der freien Schulwahl immer noch nicht erklärt, geschweige denn nachvollziebar gemacht wurde)? Oder ist es schlicht und einfach Konservatismus, Bewahren, was seit 150 Jahren vermeintlich gut war, der "wieso-ändern-da-könnte-ja-jeder-kommen"-Groove?

Zappelnderweise muss man hier die Enttäuschung kundtun - ein Wähler weniger. Es nimmt wunder, was die Schulräte (ohne -in) dazu sagen?

Die freie Schulwahl wäre gerade im aktuellen Streit mit dem Kanton um den Sekundarschulplatz ein möglicher Ausweg - die Gemeinde könnte die Schule übernehmen. So jedenfalls tönen die Elternlobbyisten...

Über die Gründe werden gerätselt - die Auswirkungen sind klar - WählerInnenverlust. Vom Herrn Dorfschulrat V. aus der roten Ecke weiss man ja auch, dass er dagegen ist. Die Kapitalisten (gibt's die eigentlich noch???) sind ja nicht so recht dafür und nicht so recht dagegen, von M. E. kennt man nur den unerfüllten Wunsch, dass sich die Dorfpolitik dazu äussern soll. Das Elterngrüppli, sorry, -plattform, hat zwar einige Infos zum Thema zusammengetragen, aber eine Stellungnahme fehlt (warum eigentlich?). Und die CVP wird angesichts ihrer Schulrätin sicherlich auch dagegen sein (die ist ja Lehrerin).

So wird denn die Innovation im Bildungswesen ausgerechnet im innovativsten aller Dörfer zu Grabe getragen (das war jetzt sarkastisch...)

Montag, 6. Oktober 2008

Harmonie

HarmoS - die Harmonie an den schweizer Schulen....

Letzte Woche wurde der Vorschlag in Luzern bachab geschickt - man muss zappelnderweise zur Kenntnis nehmen, dass dies offenbar eine Mehrheit (oder zumindest die sich an der Abstimmung beteiligende Mehrheit) so gewollt hat, und es ist in einer Demokratie leider so, dass die Mehrheit jeweils recht hat.

Die ach so armen Kinderlein mit 4 einschulen - die ganzen bösen LehrerInnen schon auf Kleinkinder loslassen! Der Leistungsdruck! Die Noten! Der Verlust des spielerischen Kinderlebens!
Da werden von Rechtsaussen wieder einmal die üblichen Schreckgespenster gerufen, mit denen aus dieser Ecke ja sowieso gerne argumentiert wird. Die Plakate mit weinenden Kindern sprechen Bände....
Dabei ist es interessant, dass der Schrei nach Zucht und Ordnung, gerade auch an Schulen (wohl am liebsten mit dem Rohrstock) ebenfalls aus dieser Ecke kommt. zum Beispiel von Ex-Nationalrat S. aus Z. - einst ein Vordenker der svp, heute ein gescheiterter Rumschreier, der sich offenbar des von ihm produzierten Widerspruchs nicht bewusst ist (vielleicht hätte ihm HarmoS auch geholfen?)

Gischpelnderweise muss gesagt werden, dass der Vergleich mit anderen Ländern gerade im Bildungswesen oft nicht zulässig ist - der oft praktizierte Vergleich in der Diskussion um die freien Schulwahlen ist sicherlich zumindest fragwürdig. Allerdings lässt sich wohl ohne zu zappeln festhalten, dass in anderen Ländern Kinder teilweise schon mit 3 Jahren eingeschult werden... in Deutschland und Frankreich, zum Beispiel...
Wie üblich wird aus der rechten Ecke eine Worthülse zweckentfremdet - in diesem Falle "Einschulung"; das Wort wird mit den erwähnten Schreckgestalten Leistung! Noten! Zucht und Ordnung (sic)! belegt, um dann eine emotionale und (wie es der Erziehungsdirektor aus LU in der tagesschau treffend ausdrückte) verwerfliche Kampagne zu führen. Das hat man beim EWR auch schon erlebt. Oder bei der UNO. Oder bei der EU. Bei der AHV. Bei der Abwahl von Bundesrat B.
Wer keine Argumente hat, erfindet welche....

Es ist zu hoffen, dass sich die Befürworterseite zu Herzen nimmt, was in Luzern schiefgelaufen ist: Man hat nicht korrekt und ausreichend informiert. So einfach.... gischpelnderweise wünscht man sich also präzisere Informationen, auf den Punkt gebracht, verständlich für alle. Denn das eine Harmonisierung des Schulwesens eine sinnvolle und wünschbare Sache ist, müsste eigentlich indiskutabel sein!

Freitag, 22. August 2008

Elternplattform auf der Sekundarschule?

Bei der FDP ärgert man sich offenbar über den Link zur Elternplattform, welcher auf der Homepage der Sekundarschule Arlesheim gesetzt ist, und weist darauf hin, dass man auch ein Elterngrüppli habe.

Nun - die Verlinkung einer mehr oder weniger politischen Gruppierung auf den Seiten einer öffentlichen Schule ist doch etwas problematisch. Was hat die Elternplattform, was die anderen nicht haben? Oder anders: Ist man bei der Sekundarschule etwa Elternplattform-lastig?

Bei der Elternplattform ist zum Thema nichts zu finden. Allerdings findet sich dort folgendes Selbstverständnis: "[Die Elternplattform hat das] Ziel, sich aktiv am schulischen Geschehen zu beteiligen [und] sich zu schulpolitischen und pädagogischen Themen engagier[en]".
Insofern könnte also argumentiert werden, dass die Elternplattform gar keine Partei, sondern ein unabhängiges Elterngrüppli ist.
Das passt allerdings überhaupt nicht zum Gebaren der Elternplattform während des Wahlkampfes, wo sich schon das zappelige Gefühl eingestellt hat, dass die Plattförmler sich sehr wohl als Partei verstehen.
Insofern ist der Link tatsächlich problematisch, und man könnte auch das Elterngrüppli der FDP dazunehmen (wobei hier zu bemerken ist, dass ausser "wir sind dran", "wir haben uns getroffen" nichts zu vermelden ist - und die Seite des Grüpplis beinhaltet ausser der Adresse von Frau von und zu auch nichts wirklich interessantes...)

Andererseits findet an dieser Stelle auch ein Zappeln ein Ende: Endlich eine Schule in Arlesheim, die sich sauber, strukturiert und professionell präsentiert. Es ist zu hoffen, dass gewisse andere Elemente an weiteren Schulen in Arlesheim diese Vorlage zum Anlass nehmen, über die eigene Kommunikation und das eigene Auftreten nachzudenken...

Mittwoch, 18. Juni 2008

Wer macht etwas für die Schule?

Nachdem das einzig wahre Fernsehen der Schweiz das Lieblingsthema einiger Schulräte aufgegriffen hat, kommt man nicht umhin, dazu Stellung zu nehmen.

Nebst dem Oberlehrer BW Zemp, der sein Bestes tat, als ebensolcher rüberzukommen, waren natürlich auch die allgegenwärtige Pia A., ihres Zeichens Präsidentin einer Elterngruppe (aber nicht dem Elterngrüppli aus A. - sondern einer schweizweiten Lobby (?) der Eltern (?)), sowie einige weitere Nebenfiguren anwesend.

Während Frau A ihre bekannten Mantren von Menschenrechten, Kindern ohne Chancen und Hinweisen auf bessere Situationen in Holland, Schweden und anderen nordgermanischen Ländern wiederholte, hat vor allem die Tatsache zappelnd gemacht, dass die Lehrerseite, angeführt von Bee Double-U zwar stets wiederholt hat, dass nicht wegzudiskutieren sei, dass Probleme bestünden, dass man ja aber mit den Reformen schon angefangen habe, jedoch stets vermieden hat zu erklären, WIE man denn jetzt die Probleme zu lösen gedenke und WELCHE Reformen man denn jetzt genau unternehme um die Schulen weiterzubringen. Wie üblich also Phrasendrescherei ohne Inhalte - und auf der Strecke bleiben (natürlich) die Kinder und damit das gesamte System "Schweiz" - man kann schonmal die Abschiedsglocken läuten lassen, denn wenn das so weitergeht, wird das Label "made in Switzerland" und die ach so hochgelobte Qualität der hiesigen Produkte (die ja sowieso alle in Fernost in Lizenz für ein schweizer Unternehmen hergestellt werden, dessen CEO ein Deutscher ist) keine müde Maus mehr hinter dem Ofen hervorlocken...

Donnerstag, 15. Mai 2008

Zensur

Nur um der Vollständigkeit willen - und absolut ohne Hintergedanken. SR-Kandidat und Noch-GR V. hat einige Gedanken zur Bildungsinitiative ("freie Schulwahl") verfasst. Selbstverständlich wurden sie kommentiert. Leider hat man bei den Roten in A. nicht den Mut, Kommentare gleich zu veröffentlichen, sondern sie müssen "noch moderiert werden". Für den Fall, dass das zu lange dauert: Hier des gischpelis komplette Antwort:

Nachdem man sich hier Bildschirmseite um Bildschirmseite Kontra-Argumente hat antun müssen, folgt im letzten Abschnitt endlich der erlösende Vorschlag: “Staatsschulen fördern”! Hallelujah!

Aus eigener leidgeprüfter Erfahrung kann hier festgehalten werden, dass sich die Staatsschulen seit Dekaden im Kreise drehen (und daran ändert wohl auch ein Bildungsgesetz nicht, welches zig Jahre nach der Einführung immer noch mehr schlecht als recht funktioniert - siehe Teilautonomie der Sekundarschulen…)

Es würde also schon interessieren, wie Sie gedenken, die öffentlichen Schulen innovativer zu gestalten und die Qualität zu erhöhen! Mit dem Wort “Qualitätssicherung” macht man sich ja in Ihren Kreisen keine Freunde, und wenn man nur in die Nähe von “Schulen wie Privatbetriebe führen” kommt, so steht der gesamte ideologische Flügel Ihrer Partei Kopf!

Im Übrigen noch eine kleine Korrektur: Die Initiative spricht explizit NICHT von Privatschulen, sondern eben genau von ÖFFENTLICHEN Schulen. Entweder unterliegen Sie hier plattem Plakativismus (was selbstverständlich nicht unterstellt werden soll), oder aber Sie sind gar nicht so weit weg von der Initiative, wie Sie glauben…

Dienstag, 13. Mai 2008

Die Propaganda-Maschine rollt

Vor Kurzem noch gelästert, und schon ist die Wahlpropaganda da.

Im Folgenden also der Verriss - in der Reihenfolge wie angekommen.

1. Eine etwas ältere Dame, ehemals Lehrerin. Schule sei Teil ihres Lebens, sagt sie. Nun gut, das ist ein Slogan, aber was ist dahinter? Ein paar Stichpunkte (SchulDIENST? Wie denn - an der Waffe oder was?), mit einem korrekt gesetzten "folglich....."-Pfeil - so wie man das gelernt hat (erst die Argumente, dann die Folge). Frau will sich einsetzen für die Anliegen der Schuljugend (gibt es noch eine andere Jugend?) und diejenigen der Erziehungsberechtigten und Lehrkräfte und Schulleitung. Ist das eine weitere Folge von oben? Oder etwas Neues?
Insgesamt etwas trocken - die Dame hat aber auch schon ein gewisses Alter.

2. Das übliche "wir passen in keine Schublade"-Format der Windpartei. Beim Auffalten steht der lange Einleitungstext kopf - ist das programmatisch? Übrigens, der Text ist viel zu lang, das kurze Fazit: Die Schule ist eine Baustelle und man will die Bausteine zu einem sinnvollen Ganzen zusammensetzen, indem man sich für eine gute Schule engagiert. Ein bisschen Schlagworte hie und da (Standortfrage, Bildungsgesetz, freie Schulwahl), und schon ist der Aufguss fertig. Beim weiteren Auffalten stehen die Kandidierenden wieder Kopf; jede und jeder hat ein kleines Textlein verfasst (ob wohl die Dame aus Nr. 1 korrigiert hat?). Während die einen auf ihre Hintergründe verweisen, erklären die anderen, was man bisher gut gemacht und was man in Zukunft noch besser zu machen gedenkt. Alles schön mit Würfeln, auf denen man sitzt, lehnt und die man in den Händen hält. Quadratköpfe?

3. Die Elternvereinigung im üblichen Weinrot (?) Einige Schlagworte auf der Titelseite, und schon geht es zu den Profilen im Innenteil. Ausser ein paar Steckbriefen ist da nicht viel zu lesen - aber immerhin, so viel Text wie unter Nummer 2 ist es nicht; alle haben ein eingängiges Zitat gebastelt, was uns hilft, die einzelnen Köpfe einzelnen Meinungen zuzuordnen. Bei der Riesenauswahl, die uns hier präsentiert wird, ein durchaus willkommenes Hilfsmittel. Auf der Rückseite nochmals die vielen 100 Vorteile und Aktionen der Elternvereinigung. Gefallen hat unter anderem unter "Motiviert": "...betreut eine Internetseite"; diese ist dann aber nirgends aufgeführt... Patzer oder ernst gemeint?

4. Unsere penetranteste Partei. Dieses Papier ist vor einigen Wochen schon mal in des gischpelis Postkasten gelandet - haargenau dasselbe. Das bedeutet: Doppelte Entsorgung... eine Zumutung für die Umwelt, aber darum hat man sich in dieser Partei ja noch nie gross geschert. Zu sehen also dasselbe wie auf den schon erwähnten Plakaten - zwei Menschen mit Schulsäcken. Die gehen doch nicht etwa immer noch zur... nein, Öffnen des Papiers wischt den Verdacht beiseite. Man ist Geschäftsführerin und dipl. Ing ETH, bzw. Bereichsleiter. Wo da die Zeit für den Schulrat bleibt, scheint rätselhaft. Aber immerhin, man gibt sich engagiert und setzt auf Netzwerke. Die Anliegen sind einige StichDOPPELPunkte, neu hier ist der Wissensaustausch zwischen Schule und Wirtschaft. "Die Wirtschaft" ist ja immer ein gerne gesehener Gast bei dieser Partei, aber es ist der Gedanke, der zählt. Und für die grauenhaften Stil-Richtlinien der Partei können die Kandidierenden ja nichts... kleiner Gag zum Schluss dann noch ein Hinweis auf eine bereits vergangene JeKaMi-Veranstaltunge.

5. Der rote Vertreter. Man blickt kritisch, besorgt gar, aber verströmt dennoch einen gewissen Optimismus. Die Enttäuschung auf der Rückseite: Drei Stichpunkte, man ist gegen jeden und alles, und prüft die Optionen. Der schlichte Hinweis auf die stattfindende Diskussion auf der Homepage der Roten soll dann jegliche Kritik vom Tisch wischen - leider finden sich dort nur zwei Beiträge, die im Wesentlichen auch schon im einzigen aller Wochenanzeiger zu lesen war und zwei Kommentare vom allgegenwärtigen Kandidaten der Konkurrenz.

Ein Fazit erscheint leicht: Während die Windhunde mit zwei neuen Gesichter trumpfen (die aber nicht viel Neues zu erzählen zu haben scheinen), haben die Kapitalisierenden den Vorteil der Oppositionellen und ein oder zwei gute Gedanken (die sie allerdings mit einigen Patzern doch wieder relativieren). Die Elternvereinigung schickt 4 Vertreter in die Runde, die allesamt ein kleines Sätzli liefern (ob sie das auswendig können?), trumpfen aber mit wenig und leicht verdaulichem Text. Die Jesuiten und die Roten enttäuschen, aber das passt in einen gewissen Trend.....

Die exklusive Wahlprognose: Gewählt werden 2x Windhunde (die bisherige, weil die immer wiedergewählt werden; der Mann, weil die andere Frau zu jung ist), 1x Kapital (Prognose schwierig, wahrscheinlich die Dame), 3x Elternverein (die zwei bisherigen, siehe oben, und die dritte Dame, weil der andere zu jung und zu unbekannt).

Montag, 12. Mai 2008

Penetranz am Dorfeingang

Wenn man sich Arlesheim vom, zugegebenermassen unschönsten, Eingang her nähert, nämlich durchs "Tal" (ab Autobahnausfahrt Reinach Nord), bietet sich ein ganz und gar unschönes Bild, nicht nur wegen der eher tristen architektonischen Landschaft: Zum einen werden da Fussballfelder mit Rasensprenger bewässert. Fussballfelder. Bewässert. Da spricht die ganze Welt über Wasserknappheit, und der verehrteste FC Arlesheim hat nichts Besseres zu tun, als das Fussballfeld zu wässern. Das geht zu weit - hier muss definitiv etwas geschehen! Liebe mitlesenden PolitikerInnen, hiermit der Aufruf an euch, diese unsinnige Wasserverschwendung stante pede zu unterbinden, danke.

Das zweite unschöne Bild hat allerdings wiederum mit Politik zu tun. Man hat hier bereits über die nervtötende Penetranz der kapitalistischen Partei lesen können - seit gestern (?) hängen nun die beiden bravsten aller Schulratskandidierenden (unter 50 - die Kandidatin der Jesuiten sieht auch brav aus, aber sie hat Altersvorteil) am Dorfeingang.
Zwei Fragen stellen sich da:
1. Wo sind die anderen?
2. Was soll die Penetranz?

Zu Frage 1 die Annahme, dass es noch zu früh ist - die potentiellen GemeinderätInnen und Komissare wurden, so die (trügerische?) Erinnerung erst ca. 2 Wochen vor der Wahl gehängt. Insofern also "in dubio pro reo" - die anderen sind freigesprochen.
Bleibt Frage 2: Was soll die Penetranz? Nicht genug, dass man sich im liebsten Wochenanzeiger der Regio wiederum Sermo um Sermo hat antun müssen, wiederum austauschbar und vor Belanglosikeiten trotzend (wann bringt denn jemand mal einen echt originellen Text zur SR-Wahl?); nein, jetzt hängen ausgerechnet die Kandidierenden, vor deren Penetranz man sich nicht mehr hat retten können (die ebenfalls hier erwähnte Elternpartei hat den Bogen besser raus - deren Artikel wechseln nämlich in einem gewissen wohltuenden Rhythmus die Länge), diese Kandidierenden also hängen jetzt mit noch unerträglicherer Penetranz herum - und zwar an den Dorfeingängen!

Man kann sich der Bitte nicht erwehren, die Wische abhängen zu lassen und zu gegebener Zeit mit den anderen wieder anbringen zu lassen... ansonsten wird die Penetranz so unerträglich, dass man entweder dazu gezwungen wird, die beiden Kandidierenden auf den Wahlzettel zu schreiben (was dann an Wahlbetrug grenzen würde - schliesslich ist Manipulation der Wählerschaft strafbar), oder aber man macht einen so grossen Bogen um die Kapitalisten, dass sie aber sowas von nicht gewählt werden.... welcher Wahlstratege ist hier eigentlich am Werk?

Mittwoch, 7. Mai 2008

Direkte Demokratie und Informationsflüsse

Vor einigen Tagen war der Herr Bundesrat (nicht abgew.) Schmid im Fernsehen zu sehen - er sprach zur Initiative "Behördenpropaganda" oder wie die heisst. Die Argumentation war, dass der Bundesrat nicht schweigen solle, wenn es um Abstimmungen geht, weil ja alle anderen auch mitreden, und dass es quasi ein Recht der StimmbürgerInnen sei, zu erfahren was Parlament und Bundesrat über die verschiedenen Vorlagen denken.

Dem ist nur zuzustimmen - in der direkten Demokratie reden alle mit, auch diejenigen, die keine Ahnung von der Botanik haben. Da soll auch der Bundesrat nicht hinter dem Berg halten - schliesslich sind das ja Fachidioten, sozusagen.
Das Interessante an politischen Diskussionen ist ja, dass immer alle glauben, recht zu haben, und dass immer "Studien", "Experten", "Tatsachen" (meist in der Form von "es ist ja erwiesen, dass...") aus irgendwelchen Schubladen gezogen werden, um die eigene Position zu untermauern.

Sendungen wie "Arena" sind Zementsendungen sondergleichen, weil alle ihre eigenen Positionen zementieren - die Dialektik im klassischen hegelschen Sinne nicht mehr stattfindet (These - Antithese sind ja noch vorhanden, aber von Synthese keine Spur).

Momentan ist das alles zu beobachten in der Diskussion um die sogenannte freie Schulwahl. An anderer Stelle wurde in diesem Blog ebenfalls schon darüber berichtet, und Arlesheimlich hat jetzt, ganz nach dem auch hier schon vertretenen Credo des "Content Reuse" seinen eigenen Kommentar zu einem Beitrag recycled (dabei wird er aber nicht besser oder wahrer). Die Diskussion scheint in ein Wespennest zu stechen, anders ist es nicht zu erklären, dass auch hier Gott und die Welt mitreden will und zu wissen scheint, was richtig und was falsch ist, ob nun im Bildungssektor zu hause oder nicht (als Randnotiz zum eigenen Schutz ist anzumerken, dass hier nur gesagt wurde, dass das Experiment gewagt werden könnte - ohne Anspruch auf Rechthaberei).

So hat also auch die direkte Demokratie durchaus ihre Schattenseiten - wobei es eigentlich ganz ähnlich ist wie beim Kommunismus: EIGENTLICH eine gute Idee, nur scheitert es in der Praxis.... die direkte Demokratie ist nur so lange eine gute Idee, als dass alle mitmachen - wenn einige meinen, die Wahrheit gepachtet zu haben (oder schlimmer gar: wenn einige meinen, "das Volk" zu vertreten, obwohl sie in Wahrheit nur Zauberer Gargamel vertreten), so funktioniert sie nur noch zum Schein...

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